Unihockey - Die Tigers haben einen Lauf

Yannick Rubini hat die Tigers im Mai als Trainer übernommen. Nach einem harzigen Start mit drei Niederlagen in den ersten vier Spielen, legten die Tigers eine Siegesserie hin. Die Mannschaft mit den Heimhallen in Biglen und in Langnau schlug starke Gegner wie Wiler-Ersigen und GC. Rubini durchlief als Spieler alle Juniorenstufen bei den Tigers. 2020 übernahm er das Amt des Ausbildungschefs bei den Tigers, gleichzeitig trainierte er das U21-Team.

BERN-OST: Im Februar mussten die Tigers in die Playouts, jetzt stehen sie auf Platz 5, nur vier Punkte hinter Leader Wiler Ersigen, was ist passiert?

Yannick Rubini: Wir haben viel im Team angepasst. Die Jungs haben von Beginn an super mitgezogen, auch wenn ein paar Sachen neu sind. Wir trainieren sehr gut und die Mentalität ist toll. Wir spielen effizient und belohnen uns für den Aufwand.

Sie haben die Mannschaft im Mai übernommen, wie haben Sie das gemacht?

Wir haben von Beginn an das Spielsystem gewechselt und haben dort neue Reize gesetzt. Wir haben mit Spielformen versucht die Spieler aus der Komfortzone zu locken, also im Training die Spieler vor Probleme gestellt. Das ist nicht immer einfach. Die Spieler schaffen gut und haben immer voll trainiert.

Sie haben Leader Wiler-Ersigen die bisher einzige Saisonniederlage beschert, Sie können also jeden schlagen.

Ja, das ist sicher so, aber man muss dieses Spiel anschauen. Wir waren mental stark und haben gezeigt, dass wir im letzten Drittel das Spiel noch drehen können. (Anmerkung der Redaktion: Die Tigers lagen nach dem zweiten Drittel mit 3:4 hinten.) Es hätte auch anders rauskommen können. Aber es gibt auf jeden Fall Vertrauen, wenn wir gegen Topteams bestehen können. Das war für die Mannschaft sicher wichtig.

Spielen Sie dieses Jahr gar um den Titel in der höchsten Spielklasse?

Das ist eine provokante Frage. Aber nein, das ist nicht im Fokus.

Was ist das Ziel?

Von Anfang an hiess das Ziel Playoff-Qualifikation. Für mich ist wichtiger, dass wir konstant unsere 100 Prozent erreichen. Das können wir kontrollieren, die Tabelle ist nur ein Abbild.

Wie viel Prozent erreicht die Mannschaft?

Wir haben eine starke Offensive, die Defensive müssen wir noch verbessern. Da sind wir noch nicht bei 100, da liegen wir, sagen wir mal, zwischen 60 und 80 Prozent. Wir kriegen zu viele unnötige Tore. Wir müssen schauen, dass wir weniger Goals wegen individual-taktischen Fehlern kriegen. An dem müssen wir noch arbeiten.

[i] Nächste Spiele: 10.12.22, 17:00 Uhr: Sporthalle Oberfeld, Langnau, Tigers gegen Zug United

[i] 11.12.22, 17:00 Uhr: Axa Arena, Winterthur, Rychenberg Winterthur gegen Tigers

[i] 17.12.22, 17:00 Uhr: Sporthalle Oberfeld, Langnau, Tigers gegen Basel Regio