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Unihockey Damen NLB: Halbfinale auf Augenhöhe
Das zweite Playoff-Spiel im Halbfinale wurde in Appenzell ausgetragen. Der nervenaufreibende Krimi endete im Penaltyschiessen mit dem besseren Ende für Appenzell.
Das Spiel startete von Anfang an hitzig und es wurde oft hektisch vor den Toren. Das Tempo war hoch und die Appenzellerinnen sowie die Lejonessen kamen oft zu gefährlichen Chancen, wobei die Defensive gefordert wurde. Das erste und letzte Tor im ersten Drittel fiel durch die Löwinnen und wurde durch einen Ballgewinn mittels Pressings von Zwahlen kreiert.
Das Mitteldrittel startete zu Gunsten vom Heimteam. Nach lediglich 11 Sekunden schloss Appenzell zum 1:1 auf. Mit hohem Tempo und guten Chancen wurde die Partie fortgesetzt. In der 27. Minute musste sich Lejon in Unterzahl beweisen. Kurz vor Ablauf der 2-Minuten-Strafe ging Appenzell durch einen Drehschuss in Führung. Das zweite Drittel endete mit einer erneuten 2-Minuten-Strafe, bei welcher nun jedoch Lejon im Vorteil war.
Die verbleibende Strafe gegen Appenzell wurde im letzten Drittel fortgeführt. Doch Lejon agierte in einer heiklen Situation, bei welcher die Appenzellerinnen in Ballbesitz waren, mit einem Stockschlag. Der Stockschlag wurde geahndet und das Spiel wurde nun auf Augenhöhe mit einem 4 gegen 4 Spiel bestritten. Die beiden Strafen liefen torlos aus. In der 44. Minute gelang Lejon der Anschlusstreffer durch Sigrist auf Pass von Mai. Drei Minuten später war es erneut Lejon, welche das 2:3 durch das Zuspiel von Reber auf Zwahlen bejubeln konnten. Doch Appenzell reagierte darauf mit dem erneuten Anschlusstreffer. Eine erneute 2-Minuten-Strafe gegen Lejon wurde 10 Minuten vor Schlusspfiff wegen eines Handspiels durch Dominguez ausgesprochen. Das Unterzahlspiel konnte durch die überzeugende Defensivarbeit sowie den grossartigen Hechtsprüngen von Torhüterin Schaad gut überbrückt werden. Lejon gelang die erneute Führung in der 54. Minute durch Reber auf Pass von Duner.
Für die verbleibenden Minuten trat Appenzell ohne Torhüterin, dafür mit einer sechsten Feldspielerin auf. Das 5-gegen-6-Spiel konnte in der letzten Minute vor Schlusspfiff souverän durch Appenzell ausgenützt werden. Die Sirene läutete somit die Verlängerung ein.
12 Spielerinnen im Penaltyschiessen
Die 10-minütige Verlängerung verlangte beiden Teams einiges ab. Das Tempo war nach wie vor hoch und das Spiel wurde ausgleichen mit reichlichen Torchancen auf beiden Seiten fortgesetzt. Der Krimi ging schliesslich in die nächste Runde und sollte nun im Penaltyschiessen entschieden werden.
Ganze 12 Spielerinnen liefen zum Penaltyschuss an. Doch schlussendlich konnte das nervenaufreibende Spiel durch Appenzell entschieden werden.
Somit steht es in der Halbfinalserie 1:1.
UH Appenzell – UH Lejon Zäziwil 5:4 n.P. (0:1, 2:0, 2:3, 0:0)
Sporthalle Gringel Appenzell, Zuschauer 198
SR Burkhard/Gisin
Tore: 4. J. Zwahlen 0:1, 20. S. Manser (N. Fässler) 1:1, 29. M. Born (C. Sonderer) 2:1, 44. F. Siegrist (L. Mai) 2:2, 47. J. Zwahlen (A. Reber) 2:3, 48. S. Manser 3:3, 54. A. Reber (S. Duner) 3:4, 58. N. Fässler (M. Born) 4:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Appenzell.
3mal 2 Minuten gegen Lejon.
Lejon mit: Schaad/Jeige; Wälchli, Dominguez, Zwahlen, Reusser, Zumstein, Gerber, Kunz, Briggen, Reber, Schlatter, Aeschlimann, Fankhauser, Landmesser, Schmid, Götz, Duner, Mai, Sigrist, Ramseier, Umaparan
Lejon ohne: Zürcher, Quattrini, Soltermann, Gerber, Holle
Mai wurde als wertvollste Spielerin ausgezeichnet.
Erstellt:
02.03.2024
Geändert: 03.03.2024
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