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Unihockey Prime League Men: Tigers zeigen Moral und siegen in der ersten Halbfinalpartie

Die Unihockey Tigers gewinnen das erste Spiel des Playoff-Halbfinals mit 7:6 gegen Floorball Köniz. Nach einem frühen Rückstand und mehrmaligen Ausgleichstreffern gehen sie im Schlussdrittel erstmals in Führung und sichern sich das 1:0 in der Serie.

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Jubel über den Shorthander zum 4:4 durch Gustav Svensson. (Bild: Gabi Schwarz).
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Actionreiche Szenen en masse, hier mit Kevin Kropf, vor 827 Zuschauenden. (Bild: Gabi Schwarz).
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Die Tigers führen in der Best-of-Seven-Serie mit 1:0. (Bild: Gabi Schwarz).
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Nick Pfister jubelt mit Goalie Roman Beck. (Bild: Gabi Schwarz).
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Jan Zaugg (Köniz, 5 Tore) und Gustav Svensson (Tigers, 2 Tore) werden durch Peter Galli, Garage Galli AG, als Best-Player ausgezeichnet. (Bild: Gabi Schwarz).
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Es ist Playoff-Zeit! Es ist Derby-Zeit! Unihockey Tigers gegen Floorball Köniz Bern - oder: der Viertplatzierte der Qualifikationsphase gegen den Sechstplatzierten. Gerade einmal drei Punkte trennten die beiden Teams nach 22 Spielen und dies, nachdem Köniz einen verpatzten Saisonstart hatten und erst in der Folge aufdrehen konnten. Mehr zur Ausgangslage dieses Derbys im Bern-Ost.ch-Interview mit Tigers-Trainer Yannick Rubini. „Es wird eng und ein Duell auf Augenhöhe“, lässt er sich dort zitieren. Die Aussage liess sich beim 7:6-Sieg zum Auftakt sogleich bestätigen, wo die Tigers erst zum Schluss erstmals in Führung gingen:

 

Ausgleich, Rückstand, Ausgleich, Rückstand, Ausgleich, und dann...

der Treffer zum 6:5 rund acht Minuten vor Schluss. Dieses Tor wird in keinem Saison-Highlight vorkommen, im Powerplay per Weitschuss hatte Matteo Steiner schliesslich schon einige Male getroffen. Nichtsdestotrotz hatte dieses Tor eine besondere Bedeutung: Die erstmalige Führung im Auftaktspiel dieser Playoffserie und das erste Mal am heutigen Abend, wo ein frustrierendes Muster durchbrochen wurde. Nach den Ausgleichstreffern der Tigers zum 2:2, 3:3 und 4:4 war die Partie nur kurze Zeit ausgeglichen, bevor Köniz erneut in Führung ging – 75 Sekunden insgesamt, für alle drei Treffer zusammengezählt, notabene!

 

Mit Einsatz, Optimismus und Teamgeist das Glück erzwungen

Aber mit ebendiesem 6:5-Führungstreffer durchbrachen die Tigers das Muster. Natürlich, wegen eines knappen Rückstands lässt man den Kopf nicht hängen, aber gleich dreimal einen Rückschlag verarbeiten können, braucht mentale Stärke. Hierfür wurden die Tigers belohnt. Eine so enge Partie braucht auch immer etwas Glück. Aber im Sport kann man dieses in gewissem Masse auch erzwingen – kombiniert mit guten Aktionen. Und dies scheinen den Tigers in dieser Saison zu beherrschen.

 

Die Stehaufmännchen bringen den Sieg über die Zeit

So konnten sie auch die erstmalige Führung zum Sieg bringen. Nach Könizer-Pfostenschuss war es ein Tigers-Pfisterschuss zur 7:5-Führung. Auf den ausgebauten Zuschauerrängen – für die Serie wurde eine Zusatztribüne installiert – fieberte man intensiv mit. Rund eine Minute vor Schluss wurde ein geblockter Schuss von Jan Zaugg bejubelt wie ein Treffer. Und auch wenn Zaugg kurz darauf, 43 Sekunden vor Schluss, mit seinem fünften (!) Treffer die Könizer nochmals heranbrachte, liessen sich die Tigers den Sieg nicht mehr nehmen.

 

Zuvor mit Nervosität gestartet und laufend gesteigert

Für die Tigers ist der Sieg auch deshalb besonders bedeutend, weil sie erstmals seit acht Jahren wieder einen Playoff-Halbfinal bestreiten. Vor zwei Jahren verwehrten ihnen die Könizer diese Möglichkeit mit dem Sieg der Viertelfinalserie. Und die Könizer markierten auch zu Beginn des Auftaktspiels diese Ambition. Im Startabschnitt waren sie klar abgeklärter und verzeichneten bereits in den ersten drei Minuten mehrere Chancen. Den Tigers glückte das Startdrittel nicht wie gewüscht, eine gewisse Nervosität war spürbar, vor über 800 Zuschauern und für die allermeisten Spieler erstmals in einem Playoff-Halbfinal. Erst nach rund zehn Minuten kamen die Tigers besser ins Spiel, mussten aber dennoch mit einem 0:2-Rückstand in die erste Pause.

 

Ein „Energieanfall“ des sympathischen Tigers-Schweden  Svensson, mit Dribbling übers ganze Feld und dem Pass auf Simon Steiner eröffnete das Skore für die Tigers. Lauber  im Powerplay und Aebersold nach gutem Forechecking der Tigers sorgten für zwei weitere Tigerstore im Mittelabschnitt. Svensson mittels Shorthander und Schlegel per Weitschuss zeichneten im Schlussabschnitt für die Ausgleichstreffer verantwortlich.

 

Weitere Bilder von Gabi Schwarz auf flickr:
L-UPL Men Playoff 1/2-Final: Tigers - Köniz

 

[i] Die weiteren Partien der Viertelfinalserie:
Spiel 2: Sonntag, 6. April 2025, 17:00 Uhr, Espace Arena Biglen
Spiel 3: Donnerstag, 10. April 2025, 19:30 Uhr, Sporthallen Weissenstein Bern
Spiel 4: Samstag, 12. April 2025, 17:00 Uhr, Sporthallen Weissenstein Bern
Evtl. Spiel 5: Mittwoch, 16. April 2025, 19:30 Uhr, Espace Arena Biglen
Evtl. Spiel 6: Ostersamstag, 19. April 2025, 17:00 Uhr, Sporthallen Weissenstein Bern
Evtl. Spiel 7: Ostermontag, 21. April 2025, 17:00 Uhr, Espace Arena Biglen

 

Unihockey Tigers - Floorball Köniz Bern 7:6 (0:2, 3:2, 4:2)
Espace-Arena, Biglen. 827 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.
Tore: 3. J. Zaugg (P. Michel) 0:1. 14. J. Zaugg (P. Michel) 0:2. 22. S. Steiner (G. Svensson) 1:2. 28. J. Lauber (S. Steiner/Ausschluss Willfratt) 2:2. 28. R. Willfratt (P. Michel) 2:3. 38. M. Aebersold (K. Kropf) 3:3. 38. J. Zaugg (R. Willfratt) 3:4. 42. G. Svensson (M. Strohl/Ausschluss M. Steiner!) 4:4. 42. J. Zaugg (R. Kainulainen/Ausschluss M. Steiner) 4:5. 47. L. Schlegel (N. Pfister) 5:5. 52. M. Steiner (J. Lauber/Ausschluss Zaugg) 6:5. 56. N. Pfister (M. Strohl) 7:5. 60. (59:17) J. Zaugg (Y. Ruh/Köniz mit sechs Feldspielern) 7:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 3mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz Bern.
Unihockey Tigers: Beck; Mühlemann, Fankhauser; Svensson, Aebersold; Münger, Schlegel; Gfeller, Matteo Steiner, Pfister; Lauber, Simon Steiner, Kropf; Strohl, Stucki, Janis Schwarz.
Floorball Köniz Bern: Kramer; Ruh, Hermle; Haldemann, Mäkinen; Tringaniello, Biner; Zaugg, Michel, Willfratt; Nikles, Abrahamsson, Kainulainen; Bühler, Burren, Greber.
Bemerkungen: Köniz ab 57:07 mehrheitlich ohne Torhüter. – Svensson (Tigers) und Zaugg (Köniz) als beste Spieler ausgezeichnet.


Autor:in
Thomas Blaser, Unihockey Tigers
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Erstellt: 04.04.2025
Geändert: 04.04.2025
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