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Unihockey Prime League: Tigers-Siegesserie unterbrochen nach spektakulärem Spiel
Trotz einer kämpferischen Leistung nach einem 0:3-Fehlstart und dem emotionalen Ausgleich zum 6:6 sieben Minuten vor Schluss, mussten die Tigers im Heimspiel gegen GC eine bittere Niederlage einstecken. GC Unihockey trifft in der Verlängerung und besiegelte die erste Heimniederlage der Tigers in dieser Saison.
Momentan könnte man meinen, Alfred Hitchcock schreibe das Drehbuch der Tigers-Spiele. Im letzten Match führten sie noch klar mit 9:3, doch die Spannung stieg bis zum Schlusspfiff, und der 9:8-Sieg sorgte für ein dramatisches Happy-End.
Im Heimspiel am Mittwochabend dann ein völlig anderes Szenario: Ein 0:3-Rückstand zu Beginn als Schock-Effekt. Doch die Mannschaft kämpfte sich zurück, musste mehrere Rückschläge hinnehmen, bevor sie sieben Minuten vor Schluss zum 6:6 ausglich – der vermeintliche Höhepunkt. Am Ende blieb der erhoffte Triumph jedoch aus, und die Tigers verliessen das Spielfeld enttäuscht, aber bereit für die nächste Aufgabe.
Der dramatische Auftakt – ein veritabler Fehlerstart
Die Tigers starteten katastrophal: Nach nur 97 Sekunden stand es bereits 0:2, und in der vierten Minute fiel das 0:3. Doch die Gastgeber gaben nicht auf. Tore von Fankhauser und Münger brachten sie bis zur 11. Minute auf 2:3 heran. In Überzahl hatten sie die Chance auf den Ausgleich, kassierten jedoch stattdessen in der 20. Minute den nächsten Rückschlag. Nach einem Tor in Unterzahl zu Beginn des zweiten Drittels standen die Tigers erneut mit einem Dreitore-Rückstand da.
Achterbahn und kontinuierliche Aufholjagd
In der Folge entwickelte sich ein phasenweise hektisches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, aber vorerst ohne Torerfolge. Der nächste Treffer fiel erst in der 32. Minute, als Simon Steiner einen abgeprallten Lattenschuss von Kropf verwertete. Mit einem weiteren Tor durch Svensson in der 35. Minute hatten die Tigers den Anschluss auf 4:5 wiederhergestellt.
Zwischenzeitlicher Höhepunkt nach Spektakel
Abermals waren es die Gäste aus Zürich, die im Schlussdrittel zuerst trafen: Mit einem kurzen hohen Pass vors Tor und einer Volleyabnahme waren sie in dieser Partie mehrmals erfolgreich. In der zunehmend emotionsgeladenen Partie, in der beide Teams nun mit zwei Blöcken agierten, verkürzte Lauber für die Tigers. Und schliesslich, in der 53. Minute, fiel endlich der Ausgleich: Luca Steiner traf in Unterzahl zum 6:6, und das Publikum jubelte, als wäre es der Siegestreffer in einem Playoffspiel gewesen.
Abruptes Ende statt Happy-End
Auch die verbleibenden rund sieben Minuten der regulären Spielzeit und die Verlängerung waren von Action geprägt: Eine erneute Unterzahlsituation für die Tigers, ein aberkanntes Tor von GC aufgrund eines hohen Stocks, ein Lattentreffer von GC und eine Riesenparade von Torhüter Beck. Trotz dieser Chancen von GC agierten die Tigers insgesamt als die aktivere Mannschaft und schienen den Siegestreffer stärker zu suchen. Dass die Entscheidung erst im Penaltyschiessen gefallen wäre, hätte zur dramatischen Partie gepasst. Doch in der 69. Minute verhinderte Göldi das Happy-End für die Tigers, die nach einer kämpferischen Leistung ihre erste Heimniederlage der Saison einstecken mussten.
Weitere Spielmomente in Bildern von Gabi Schwarz: Fotoalbum auf Flickr
[i] Nächstes Heimspiel: Sonntag, 17. November 2024, 16:30 Uhr vs. Zug United
Unihockey Tigers - Grasshopper Club Zürich 6:7 n.V. (2:4, 2:1, 2:1, 0:1)
Espace-Arena, Biglen. 417 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher.
Tore: 2. T. Stäubli (P. Riedi) 0:1. 2. T. Bolin (N. Mühlebach) 0:2. 4. T. Stäubli (P. Riedi) 0:3. 5. L. Fankhauser (J. Lauber) 1:3. 11. N. Pfister (L. Münger) 2:3. 20. D. Hasenböhler (P. Riedi / Ausschluss Aebersold) 2:4. 21. T. Stäubli (T. Bolin) 2:5. 32. S. Steiner (K. Kropf) 3:5. 35. G. Svensson (S. Steiner) 4:5. 43. D. Hasenböhler (P. Riedi) 4:6. 47. J. Lauber 5:6. 53. L. Steiner (S. Steiner / Auschluss Mosimann!) 6:6. 69. F. Göldi (J. Rüegger) 6:7.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.
Unihockey Tigers: Beck; Aebersold, Mosimann; Fankhauser, Münger; Svensson, Luca Steiner; Mühlemann, Matteo Steiner, Stucki; Lauber, Hernandez, Pfister; Janis Schwarz, Simon Steiner, Kropf; Schenkel
GC Unihockey: Haldemann; Alliata, Bier; Mühlebach, Mock, Nussle, Mario Kunz, Hasenböhler, Stäubli, Riedi; Göldi, Bolin, Rüegger; Seiler, Cavelti, Andri Kunz
Bemerkungen: 9. Pfostenschuss Lauber, 32. Lattenschuss Kropf, 38. Lattenschuss Mühlemann, 61. Pfostenschuss Hasenböhler. – Fankhauser (Tigers) und Stäubli (GC) als beste Spieler ausgezeichnet.
Erstellt:
07.11.2024
Geändert: 07.11.2024
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