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Unihockey Superfinal: Tigers verlangten der Startruppe aus Zug alles ab
Die Tigers kämpften mit Herz im Unihockey Superfinal vor 8800 Fans. Doch am Ende reichte es knapp nicht, um den Meistertitel ins Emmental zu holen.
Wenn man in die BCF-Arena in Fribourg reinkommt, ist das schon ein spezielles Gefühl. Schaut man ins Rund, denkt man als erstes: «Wow! Was für ein Stadion.» Die Halle ist ein anderes Kaliber als die Espace-Arena in Biglen, sogar das Allmendstadion sieht dagegen alt aus. Die Rahmenbedingungen für dieses Finalspiel passten perfekt.
1. Drittel: Tigers machen das Spiel, Zug die Tore
Beide Teams starteten wie die Feuerwehr. Die Tigers hatten früh Chancen und gingen in Überzahl durch Simon Steiner mit 1:0 in Führung. Zug reagierte schnell, drehte das Spiel mit zwei Toren innerhalb von 30 Sekunden und führte 2:1. Die Tigers glichen sofort durch Janis Lauber aus, doch Zug ging direkt danach wieder mit 3:2 in Führung.
2. Drittel: Zug baut Führung aus
Im zweiten Drittel baute Zug die Führung schnell auf zwei Tore aus, während die Tigers zunächst nur die Latte trafen. Die Tigers gerieten stark unter Druck, konnten aber durch Thomas Gfeller auf 3:5 verkürzen. Trotz weiterer Chancen gelang Zug das vorentscheidende 3:6. Kevin Kropf verkürzte auf 4:6, doch Zug nutzte eine Überzahlsituation, um den Vorsprung erneut auszubauen.
3. Drittel: Starke Aufholjagd der Tigers
Die Tigers verkürzten durch Thomas Gfeller und drängten auf den Anschlusstreffer, scheiterten aber trotz guter Chancen. Zug nutzte seine Möglichkeiten besser und zog auf 9:5 davon. Ohne Goalie kämpften sich die Tigers durch Tore von Kropf, Lauber und Steiner bis auf ein Tor heran. Doch die Aufholjagd mit drei Toren in drei Minuten kam zu spät, am Ende verloren die Tigers mit 8:9.
Fazit
Die Tigers gaben alles und konnten lange mit dem amtierenden und neuen Schweizermeister Zug United mithalten. Am Ende setzte sich das spielerisch besser besetzte Team durch. Die Zuger spielten abgeklärter und benötigten weniger Chancen um zu skoren. Dennoch können die Tigers stolz auf ihre gewonnene Silbermedaille sein.
[i] Die Unihockey Tigers standen zum vierten Mal im Final, jedoch erstmals im Superfinal. Drei Mal schafften es die Tigers in den Playoff-Final, verloren jedoch jedes Mal gegen Wiler Ersigen. Einzig der UHT Zäziwil gewann drei Mal die Meisterschaft, letztmals 1988. Danach fusionierte Zäziwil zusammen mit Torpedo Gauchern zu den Unihockey Tigers. Seit 2014 wird der Schweizer Meister im Unihockey nicht mehr im Playoff-Modus gekürt, sondern in einem Superfinal. Dieser fand dieses Jahr zum zweiten Mal in Fribourg statt.
[i] Ein Interview folgt...
Erstellt:
27.04.2025
Geändert: 27.04.2025
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