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Unihockey Tigers Topskorer: «Niemand hat mit uns gerechnet»

Die Unihockey Tigers stehen zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Meisterschafts-Final – und haben auf dem Weg dorthin alle überrascht. BERN-OST hat mit dem Topskorer Matteo Steiner über den Finaleinzug, Gänsehautmomente und Teamgeist gesprochen.

Die Unihockey Tigers spielen um den Schweizermeister-Titel. (Foto: Gabi Schwarz/rb)
Matteo Steiner: «Es ist ein geiles Gefühl. Das ist auch der Grund, warum wir das alles machen.» (Foto: rb)

Die Unihockey Tigers stehen zum ersten Mal in der Geschichte des Clubs im Meisterschafts-Final. Die Tigers haben den Playoff-Viertel- sowie -Halbfinal mit 4:1 Siegen gewonnen und spielen jetzt um den Schweizermeister Titel. BERN-OST hat mit dem Topskorer der Tigers, Matteo Steiner, gesprochen.

 

BERN-OST: Matteo Steiner, Gratuliere zum Sieg, euer Team hat den "Sack" zugemacht. Wie fühlt sich das an?

Matteo Steiner: Es ist ein super Gefühl und wir hatten uns das so vorgenommen. Wir hatten eine gute Ausgangslange und konnten es gleich beim ersten Mal für uns nutzen.

 

Es heisst, der vierte Match ist immer am schwierigsten zu gewinnen. Aber das ist jetzt die zweite Serie, bei der wir gleich die erste Chance nutzen konnten. Das spricht für uns. 

 

Ihr seid schnell in Führung gegangen, aber gegen Schluss wurde es dann doch noch eng. Wie habt ihr das auf dem Feld empfunden?

Auf dem Feld ist es immer weniger schlimm als für die Zuschauer. Auf dem Feld kann man etwas dagegen machen. Man ist am Spielen und bekommt es weniger mit. Wir haben uns den Sieg verdient, aber natürlich war auch das nötige Glück dabei.

 

Wie sieht in solchen Situationen die Taktik aus? Möchte man eher unbedingt noch ein Tor erzielen oder versucht man, keines mehr zu bekommen?

Ich glaube ein bisschen von beidem. Wir haben uns vor dem Match gesagt, dass wir nicht verlieren, sondern gewinnen wollen. Genau diese Einstellung ist auch im letzten Drittel wichtig. Keine Fehler machen und unbedingt das Spiel gewinnen. 

 

Du hast zwei Tore erzielt und bist der Matchwinner. Wie fühlt sich das an?

Ja, das fühlt sich natürlich gut an. Es ist im Teamsport immer schön, wenn man seine Impulse bringen kann. Aber es ist ein Teamsport - der Torwart hat super gehalten, alle kämpfen, es braucht jeden.

 

Die Espace-Arena war ausverkauft, es herrschte eine gute Stimmung in der Halle. Wie nimmt man das als Spieler wahr?

Es ist ein geiles Gefühl. Das ist auch der Grund, warum wir das alles machen. Es ist der Lohn für uns Spieler und umso schöner, können wir auch etwas zurückgeben.

 

Jetzt habt ihr mehr als eine Woche Pause, dann folgt zum ersten Mal in der Geschichte der Tigers der grosse Final.

Niemand hat mit uns gerechnet. Wir haben unser Ziel erreicht und wollen nun natürlich den ganzen Weg gehen.

 

Was ist möglich im Final gegen Zug?

Sie haben sehr gute individuelle Spieler. Wir sind ein super Team, da nützt auch jede individuelle Klasse nichts. Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen und werden alles dafür tun, dass es klappt.

 

Ihr seid stark in die Saison gestartet. Wie war das innerhalb der Mannschaft. War das Ziel irgendwann klar, dass ihr in den Final einziehen wollt?

Das stimmt, wir haben schon die ganze Saison stark gespielt und haben alle knappen Spiele gewonnen. Das Selbstvertrauen ist da. Das hat uns in den letzten Jahren vielleicht gefehlt. Jetzt haben wir diese gewisse Selbstverständlichkeit und auch der Wille ist da. Zur Zeit passt einfach alles.

 

[i] Das Finalspiel findet am Sonntag, 27. April in der BCF-Arena in Fribourg statt: Unihockey Tigers – Zug United

 

[i] Zum Spielbericht des entscheidenden Playoff-Halbfinals Unihockey Tigers - Floorball Köniz 4:3


Autor:in
Rolf Blaser, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 17.04.2025
Geändert: 17.04.2025
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