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Unihockey Tigers vor dem Superfinal: «Dann ist alles möglich»

Im Superfinal der höchsten Unihockeyliga treffen die Unihockey Tigers auf Titelverteidiger Zug United. Trainer Yannick Rubini spricht vor dem Spiel über Nervosität, Strafen und den Glauben an die eigene Stärke – und stellt klar: «Wir kommen nicht als Vierter, sondern als Finalteilnehmer.»

Yannick Rubini vor dem grossen Spiel: «Wir wollen unsere 100 Prozent abrufen.» (Foto: Gabi Schwarz)

Die Unihockey Tigers treffen am Sonntag im Superfinal der höchsten Spielklasse auf Zug United. Seit zehn Jahren wird im Unihockey der Schweizermeister nicht mehr im Playoff-Modus gekürt, sondern es findet lediglich ein Finalspiel statt: Der Superfinal. Vor 9000 Zuschauerinnen und Zuschauern messen sich die beiden besten Teams der Saison in der BCF-Arena in Fribourg. BERN-OST hat mit Yannick Rubini, Trainer der Unihockey Tigers gesprochen.

 

BERN-OST: Yannick Rubini, wie hoch geht der Puls in der Woche vor dem grossen Final?

Yannick Rubini: Stabil würde ich sagen, zurzeit ist alles noch ruhig.

 

Sie wirken auch während den Spielen jeweils sehr ruhig.

Ja, schon, ich bin zwar auch nervös während des Spiels, aber ich bin schon eher der ruhige Typ. Schliesslich muss ich in hektischen Spiel-Situationen auch noch entscheiden, dann bin ich lieber auf einem ruhigeren Niveau, wo ich das noch kann.

 

Gibt es auch Situationen, in denen Sie laut werden?

(lacht) Das kommt schon auch vor, vor allem wenn die Leistung der Mannschaft nicht stimmt, wenn alle denken, es gehe von allein.

 

Sie haben als Trainer erstmals eine Finalqualifikation mit den Unihockey Tigers geschafft. Wie waren die Reaktionen nach dem gewonnen Playoff-Halbfinal?

Sehr schön. Es gab viele Gratulationen, auch von aussen. Wir haben den Moment nach dem gewonnenen Spiel sehr genossen. Die Espace-Arena war ausverkauft, das waren schöne Momente.

 

Habt ihr den Finaleinzug gefeiert?

Das wäre übertrieben, wir haben den Moment genossen. An Ostern hatten die Spieler frei, am Ostermontag haben wir dann wieder trainiert.

 

Die Unihockey Tigers haben schon eine Begeisterung ausgelöst.

Ja, es ist lange her, dass so viele Leute in die Arena kamen. Die Kulisse war super und für uns ein Riesenansporn. Auch auswärts war das toll, wie uns die Fans jeweils unterstützt haben.

 

Der Finalgegner Zug ist der amtierende Schweizermeister. Weiter schloss Zug die Qualifikation auf dem 1. Platz ab, die Unihockey Tigers auf Rang 4. Wie steigt ihr in diesen Match?

Sie haben sehr gute Einzelspieler, die Weltklasse sind und in der schwedischen und finnischen Nationalmannschaft spielen. Es geht darum, sie in den Griff zu kriegen. Wenn wir unser Spiel spielen, kann es ein offenes Spiel geben. Klar, es wird eine Herausforderung, aber dafür haben wir gearbeitet. Wir kommen nicht als Vierter, sondern sind Finalteilnehmer. Wir wollen unsere 100 Prozent abrufen, dann ist alles möglich.

 

Im Halbfinal habt ihr viele Strafen genommen, der Gegner nicht.

Klar wollen wir das nicht. Das nimmt man sich immer vor, niemand spielt gerne in Unterzahl. Im Unihockey erhält der Gegner einen Freistoss und man ist sofort unter Druck. Aber im Match geht es sehr schnell. Da spielen auch Glück und Pech mit, alles kann man nicht kontrollieren. Wir haben eine gute Box und vertrauen darauf, dass wir da auch Energie rausnehmen können.

 

Wer ist Favorit am Sonntag?

Ich denke schon Zug, mit dieser Historie, sie sind Meister. Entscheidend wird aber sein, was auf dem Feld passiert.

 

[i] Der Superfinal zwischen den Unihockey Tigers und Zug United findet am Sonntag, 27. April um 16 Uhr in der BCF-Arena in Fribourg statt. Tickets sind hier erhältlich.


Autor:in
Rolf Blaser, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 24.04.2025
Geändert: 24.04.2025
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