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Unspunnen-Schwinget: Starke Leistung und Schlussgang für Walther

Adrian Walther besiegte am wichtigsten Schwingfest des Jahres vier starke Gegner und musste sich nur ein Mal, im Schlussgang gegen Samuel Giger, geschlagen geben. Michael Moser gewann drei Mal und platzierte sich damit ebenfalls in der ersten Ranglistenhälfte.

Adrian Walthers einzige Niederlage des Tages: Schlussgang gegen Samuel Giger. (Bild: Barbara Loosli)
Walther mit gewonnenem Rind. (Bild: Barbara Loosli)
Adrian Walther im 3. Gang gegen Michael Gwerder - Walther gewinnt. (Bild: Barbara Loosli)
MIchael Moser (unten) im 2. Gang gegen Werner Schlegel - Schlegel gewinnt. (Bild: Barbara Loosli)
Stefan Gäumann (rechts) gegen Andy Murer im 4. Gang - Murer gewinnt. (Bild: Barbara Loosli)
Elias Pirkheim gegen Paul Tornare im 4. Gang - Tornare gewinnt. (Bild: Barbara Loosli)
Michael Moser (hinten) gegen Werner Schlegel im 2. Gang - Schlegel gewinnt. (Bild: Barbara Loosli)
MIchael Moser (rechts) gegen Samir Leuppi im 3. Gang - Leuppi gewinnt. (Bild: Barbara Loosli)
Nur im HIntergrund: David Lüthi, der bei den Bernern auf dem Ersatzplatz landete. (Bild: Barbara Loosli)
Adrian Walther (links) gegen Domenic Schneider im 1. Gang - Walther gewinnt. (Bild: Barbara Loosli)
Walther nach dem Sieg im ersten Gamg gegen Domenic Schneider. (Bild: Barbara Loosli)
Walther wurde Vierter. (Bild: Barbara Loosli)
Stefan Gäumann schied nach vier Gängen aus. (Bild: Barbara Loosli)
Elias Pirkheim schied nach vier Gängen aus. (Bild: Barbara Loosli)
Brunnen am Unspunnen-Schwinget. (BIld: Barbara Loosli)

Keiner hatte ein stärkeres Notenblatt am Unspunnen-Schwinget: Adrian Walther aus Habstetten bekam als einziger der 120 Schwinger, die am Sonntag in Interlaken um den Sieg kämpften, in jedem einzelnen Gang einen Eidgenossen als Gegner zugeteilt. Den Grossteil bezwang er.

 

Drei Siege bis am Mittag

Zuerst Domenic Schneider. Zwar lag Walther als erster im Sägemehl, griff nach erfolgreicher Gegenwehr aber seinerseits an und gewann schliesslich mit Nachdrücken am Boden. Im 2. Gang folgte ein Zehnersieg gegen Jonas Burch, im 3. ein weiterer Sieg gegen Michael Gwerder. Am Mittag war Walther einer von von sieben Schwingern und der einzige Berner mit drei Siegen auf dem Konto. Gemeinsam mit Armon Orlik und Werner Schlegel lag er auf dem 3. Rang.

 

Michael Moser: Intensiv und wechselhaft in die vordere Hälfte

Auch Moser startete mit einem Sieg in den Tag, er bezwang Noe van Messel. Den zweiten Gang gegen den Eidgenossen Werner Schlegel verlor er, im dritten gewann er wieder gegen Roman Zurfluh. Er lag zur Halbzeit auf Rang 7b.

 

Für Moser ging es danach intensiv aber wechselhaft weiter. Einen Gestellten gab es bis zum Schluss keinen. Gegen Samir Leuppi, seinen zweiten Eidgenossen des Tages, verlor er, gegen Patrick Kurmann gewann er mit einer Zehn, den letzten Gang gegen Mario Schneider verlor er wieder. Er holte insgesamt 55 Punkte und Rang 13d.

 

Starker Gestellter gegen Bündner Orlik

Walthers Nachmittag begann mit einem Gestellten gegen Armon Orlik. Beide bekamen neun Punkte für angriffiges Schwingen. Im fünften Gang traf er auf Werner Schlegel, gegen den er im Brünig-Schlussgang vor einem Jahr den Festsieg errang und mit dem er letzten Winter in der Spitzensport-RS  Zimmer und Schwingkeller teilte. Auch diesmal besiegte er den Nordostschweizer und bekam dafür zehn Punkte.

 

Ohne Niederlage in den Schlussgang

Gemeinsam mit dem Innerschweizer Pirmin Reichmuth lag er nach fünf Gängen mit 48.50 Punkten auf dem zweiten Rang - Reichmuth allerdings mit einer Niederlage auf dem Notenblatt. Walther war noch ungeschlagen und kam damit, offenbar nach längeren Diskussionen und Abstimmungen in der Einteilung, in den Schlussgang gegen Samuel Giger, der mit fünf Siegen und 49 Punkten allein den ersten Rang belegte.

 

Sechs Eidgenossen für Walther

Walther stand damit seinem sechsten Eidgenossen gegenüber. Ob es am dominanten und selbstbewussten Samuel Giger lag, oder ob Walther nach dem strengen und erfolgreichen Tagesprogramm schlicht die Energie ausgegangen war - gegen Giger kam er nicht mehr dazu, angriffig zu schwingen. Samuel Giger war schneller, griff zu und gewann im zweiten Zug.

 

Für Walther blieb der ungeteilte Rang vier und das Wissen, ein starkes Blatt souverän gemeistert zu haben. Nachdem weitere Berner Favoriten wie Fabian Staudenmann oder Matthias Aeschbacher mit einer Niederlage gestartet und damit den ganzen Tag am Aufholen waren, war Walther klar der Berner des Tages, auch wenn er ganz zum Schluss wiederum hinter seinem Verbandskollegen Staudenmann lag.

 

Stefan Gäumann und Elias Pirkheim, die ebenfalls aus der Region Bern-Ost ans Unspunnen fuhren, schafften es nicht in den Ausstich. Gäumann schied mit einem Sieg und drei Niederlagen aus, Pirkheim mit zwei Gestellten und zwei Niederlagen.

 

[i] Resultate der Regionalen

Rang, Punkte, Resultat, Name, Wohnort, Verband, Klub

+ = gewonnen, - = gestellt, o = verloren

 

4 57.25 + + + - + o Walther Adrian, S ***Habstetten ML Worblental

13d 55.00 + o + o + o Moser Michael (2005), S **Biglen ET Zäziwil

25c 35.25 o + o o Gäumann Stefan, S *** Häutligen ET Zäziwil

27 34.75 - - o o Pirkheim Elias, S **Habstetten ML Worblental

 

Komplette Rangliste, Statistik und mehr Bilder auf der Website des Bernisch-Kantonalen Schwingerverbands bksv.ch


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 28.08.2023
Geändert: 28.08.2023
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