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Vechigen - Sorge ums Trinkwasser

Quelle
Berner Zeitung BZ

Nach Stettlen hat auch Vechigen dem Beitritt zum Wasserverbund Region Bern zugestimmt. Bei einigen Bürgern löst die "Zentralisierung" aber Angst aus.

Vechigen und Stettlen bilden zusammen die Wasserversorgung Wavest. Bezogen wird das Wasser aus dem Pumpwerk Boll. Weil dieses aber zu nahe am Siedlungsgebiet liegt, hat der Kanton die Konzession für das Grundwasserpumpwerk nicht mehr verlängert. Die beiden Gemeinden mussten also eine neue Lösung suchen – und haben diese nun gefunden: Sie treten dem Wasserverbund Region Bern bei, der rund 200 000 Menschen mit Wasser versorgt.

 

Die Gemeindeversammlung von Stettlen hat diese Lösung mit 145 zu 2 Stimmen abgesegnet. In Vechigen dagegen wurde emotional diskutiert: Mehrere Bürger zeigten sich besorgt darüber, dass man die Eigenständigkeit aufgeben und von einem so grossen Verbund abhängig sein wolle. In der Gemeinde gebe es sechs grosse Quellen – man solle lieber diese nutzen. Die Gemeindebehörden und Fachleute konterten: Die angesprochenen Quellen würden nicht dazu ausreichen, den Wasserbedarf zu decken. Und jede andere Lösung werde teurer als der Beitritt zum Wasserverbund Region Bern.
 
So stimmte die Vechiger Gemeindeversammlung dem Beitritt schliesslich mit 55 zu 8 Stimmen zu.

Autor:in
maz, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 07.06.2014
Geändert: 07.06.2014
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