Volleyball Damen 1. Liga: Münsingerinnen holen 3:1 Sieg in Münchenbuchsee

Im ersten Satz war Münsingen noch 21:17 hinten, wie konntet ihr diesen Satz noch drehen?

«Es klingt etwas floskelartig, aber tatsächlich waren wir überzeugt, dass wir den Satz noch für uns entscheiden können. Wir hatten bereits einige ähnliche Situationen, die wir ebenfalls erfolgreich meistern konnten. Den Doppelwechsel mit Zuspielerin-Dia waren wir uns auch bereits gewohnt und dies machte es dem bis dahin sehr guten Blockspiel von Münchenbuchsee schwieriger. Mit der kollektiven Leistung und der gleichzeitigen Nervosität von Münchenbuchsee konnten wir den Satz «drehen».»

Der zweite Satz ging mit 25:14 an Münchenbuchsee, wo lagen die Schwierigkeiten und weshalb gelang keine Aufholjagd wie im ersten Satz?

«Im Nachhinein habe ich den Eindruck, dass wir etwas passiv wurden. In der Annahme etwas weniger Investment, im Offensivspiel etwas weniger Überzeugung und zu wenig Effort im Soutien und der Verteidigung führte bereits von Beginn an zu einem Rückstand. Münchenbuchsee spielte sich insbesondere im Block/Verteidigung in einen Rausch. Obwohl die Coaches versuchten, uns über Timeouts und Spielerinnenwechsel aufzurütteln, waren wir dieses Mal nicht in der Lage zu reagieren.»

Den dritten und vierten Satz gewann Münsingen beide mit 23:25. Dies eher knapp. Wieso konntet ihr diese Sätze für euch entscheiden?

«Das Sideoutspiel machte schlussendlich in meinen Augen den Unterschied. Unsere Annahme war sehr stabil. Den Zuspielerinnen gelang eine gute Verteilung und die Angriffsspielerinnen fanden über verschiedene Wege Lösungen, den gut positionierten gegnerischen Block zu überwinden. Inzwischen hatten wir uns an die mühsame Halle gewöhnt und es gelang vermehrt, am Service Druck auszuüben. So wurden wir auch nicht nervös, als sich Buchsi zurückkämpfte. Die Basics richtig zu machen, war das A und O und führte uns schlussendlich in diesem hochstehenden Spiel zum Sieg.»

Matchtelegramm:

VBC Münchenbuchsee – VBC Münsingen

(22:25, 25:14, 23:25, 23:25)

Spieldauer: 1h33min

Kader: M. Kammer (C), S. Rothenbühler (L), L. Huber (L), D. Rüdisühli, L. Walther, K. El Berins, J. Nietlispach, C. Perret, J. Ess, J. Florin, A. Kutter, L. Zurbuchen, L. Müller, S. Zindel (HC), A. Siffert (AC), C. Ritz (AC)

Abwesend: K. Karl, X. Melas Ph. Hafner, R. Soltermann