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Walkringen - Beweglicher Baum im Sensorium

Das Sensorium im Rüttihubelbad ehrt seine Patronatsmitglieder mit einer Skulptur. Aus einem Baumstumpf entstanden bewegliche Holzscheiben, welche die Namen der im Patronatskomitee vertretenen Institutionen tragen.

Lang ist die Liste der Institutionen, die das Sensorium im Rüttihubelbad unterstützen. Dies reicht vom bernischen Regierungsrat über den Gemeinderat Walkringen bis zur Coop Bern, dem Regionalverkehr Bern–Solothurn oder der Vereinigung anthroposophischer Ärzte Schweiz. Dementsprechend vielfältig waren auch die Gäste, die sich an diesem 14. Oktober im Rüttihubelbad zum Fertigstellen einer Patronatsskulptur versammelten.

Bilanz: Ein voller Erfolg

Reto Störi, Leiter des Sensoriums, blickte mit Freude auf die ersten neun Monate der von Hugo Kükelhaus inspirierten Ausstellung zurück: «Viele begeisterte Eintragungen im Gästebuch zeigen uns, dass die Ausstellung ein voller Erfolg ist.» Aber auch kritische Bemerkungen wurden ernstgenommen: So reagierte das Rüttihubelbad mit Schallschutzdecken auf den unerwartet hohen Geräuschpegel. Auch folgten französische Übersetzungen der Stationentexte, weitere Sprachen sind in Bearbeitung.

Jakob Reubi, Geschäftsleiter der Stiftung Rüttihubelbad, zog ebenfalls Bilanz aus den ersten Ausstellungsmonaten. Nach einem eher harzigen Eröffnungsquartal seien die Besucherzahlen erfreulich angestiegen. Aufgrund der Zahlen aus Frauenfeld erhoffte sich das Rüttihubelbad rund 70’000 Besucher pro Jahr. Nach dem jetzigen Stand erreiche man bis Ende Jahr 50’000 bis 60’000. Damit sei es nicht möglich, das Sensorium bereits im ersten Jahr kostendeckend zu betreiben. «Wir arbeiten aber hart daran», betonte Jakob Reubi. Ein voller Erfolg sei hingegen der durch das Sensorium gestiegene Bekanntheitsgrad des Rüttihubelbads. Davon profitierten neben dem Hotel und dem Restaurant auch der Seminarbereich.

Beweglicher Baum

«Bereits von Anfang an existierte die Idee, eine spezielle Patronatstafel zu schaffen», sagt Reto Störi. Die Leitung des Sensoriums nahm Kontakt auf mit Franziska Beck, einer Bildhauerin aus Orpund, und gab ihr den Auftrag, die Holzscheiben eines Baumstrumpfes zu einer Skulptur zu verbinden. Nach dem Fällen des Baums wurde er in Scheiben geschnitten, jede Scheibe mit Kugellager versehen und an einer Achse befestigt. Die Patronatsmitglieder wurden nun aufgefordert, die Namenszüge der von ihnen vertretenen Institutionen mit Farbe auf die Holzscheiben zu malen. Auch Regierungspräsidentin Barbara Egger-Jenzer ergriff Pinsel und Farbe und machte sich ans Werk. Danach folgten Regierungsstatthalter Ueli Zaugg und weitere Patronatsmitglieder. Schliesslich sei das Sensorium eine Ausstellung, in der man selber etwas tun müsse. Deshalb passe das Spiel mit Form und Farbe perfekt zu den übrigen Ausstellungsstationen.

[i] Fotos des Anlasses sind bei den BERN-OST Bildergalerien zu finden.

www.wochen-zeitung.ch
www.sensorium.ch
www.ruettihubelbad.ch
www.walkringen.ch

Autor:in
Kathrin Schneider, Wochen-Zeitung
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Erstellt: 21.10.2004
Geändert: 21.10.2004
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