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Weils so schön war: Worber Schulklasse organisiert Sommerferienlager auch für andere

Nachdem sie letztes Jahr "die beste Lagererfahrung ihres Lebens" machen durften, organisieren Worber Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lehrer dieses Jahr eine Wiederholung ihrer Landschulwoche, zu der auch Teilnehmende aus anderen Gemeinden eingeladen sind.

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Nichts mit üblem "Lagerfrass": Auf dem Grill, der gleichzeitig auch ein Durchlauferhitzer fürs Abwaschwasser war, wurden im letzten Jahr feine Menüs gekocht. (Bild: ferielager.ch)
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So sah der Lagerplatz bei der Ankunft aus und, so hiess es wenigstens im Lagerbericht, auch wieder bei der Abfahrt. (Bild: ferielager.ch)
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"Zäme geits": Mit vereinten Kräften wird das grosse Gemeinschaftszelt aufgerichtet. (Bild: ferielager.ch)
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Tim Wegmüller (Bild: zvg)
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Reto Röthlisberger (Bild: zvg)
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Mischa Mäder (Bild: zvg)
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Letzten Sommer fuhr eine Worber Schulklasse zur Landschulwoche in den Berner Jura und berichtete täglich darüber auf BERN-OST. Es war ein Abenteuer ohne Luxus: Handys und Laptops waren nicht erlaubt, die Lagerinfrastruktur bauten die damaligen 8.-Klässler selber auf. Das Lager begeisterte alle: "Die Erlebnisse und Erfahrungen dieser Woche werden wir ein Leben lang mit uns tragen und so schauen wir mit einem breiten Lächeln im Gesicht auf diese Woche zurück", schrieben sie in ihrem Schlussbericht.

"Praktisch alle meine Schülerinnen und Schüler sehnten sich nach einer Wiederholung", schreibt Andy Marchand in einem Mail an BERN-OST. "Da unsere Schule aber in der Oberstufenschulzeit (7.-9. Klasse) nur eine einzige Landschulwoche vorsieht, musste ich sie leider mit einer Absage enttäuschen."

Sie liessen nicht locker...

Als ein Teil der Klasse nicht locker liess, kam die Idee auf, das Lager ausserschulisch, in den Sommerferien, wieder durchzuführen und auch für andere Jugendliche zwischen zehn und fünfzehn Jahren anzubieten. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich bereit, das Lager mitzuorganisieren und mitzuleiten und erwischten ihren Klassenlehrer Andy Marchand, einen ehemaligen Pfadiführer, damit auf dem "richtigen Fuss", wie er schreibt.

Als Trägerschaft wurde der Verein "ferielager.ch" gegründet. Die angehenden jugendlichen Lagerleiterinnen und -leiter fahren über Auffahrt für vier Tage nach Tavannes, wo sie sich vorbereiten und die Details des Lagers planen. Drei davon haben mit BERN-OST Kontakt aufgenommen und erklärt, wieso sie das Lager wiederholen und sogar mitleiten wollen.

Unvergesslich: Alles selber bauen und Sessions am Lagerfeuer

"Vor dem Lager letztes Jahr hatte ich grosse Bedenken, ob es mir gefallen würde, ganz ohne „normale“ Infrastruktur. Alles selber bauen? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Doch es hat geklappt und dies sehr gut", schreibt Tim Wegmüller. "Ich bin extrem froh, dass ich das miterleben durfte. Es war die beste Lagererfahrung meines Lebens."

Reto Röthlisberger: "Wir hatten letztes Jahr sehr viel Spass bei den vielen verschiedenen Abenteuern. Deshalb freue ich mich, dieses Jahr auch wieder solche zu erleben und diese auch mit jüngeren Kindern zu teilen. Die Lagerfeuersessions sind natürlich auch unvergesslich. Zudem freue ich mich sehr auf die Natur und auf das Bauen der Infrastruktur und darauf, diese dann auch präsentieren zu dürfen."

Bis zu 72 Jugendliche dürfen mit

Auch aus Mischa Mäder spricht die Begeisterung über das letzte Jahr: "Ich war vom Anfang an begeistert von der Idee, diesen Sommer wieder ein Lager für die Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung zu Organisieren. Auf das Leiten von Sportanlässen o. ä. freue ich mich besonders. Ausserdem freue ich mich darauf Werbung zu machen und vor dem Lager Flyer zu verteilen."

Das Lager wird grösser werden als letztes Jahr. Maximale Teilnehmerzahl ist 72. "Da wir bei Pfadiorganisationen in der Umgebung Zelte und Material mieten konnten mit genau so vielen Schlafplätzen", so Lehrer Marchand. "Wir werden das Lager bereits ab 25 Anmeldungen mit Teilnehmenden durchführen. Sollte das Interesse jedoch kleiner sein, überlegen wir uns, das Lager halt dann nur unter uns „Alteingesessenen“ durchzuführen. Wir entscheiden darüber Ende Mai."

[i] Das diesjährige Lager findet vom 6. bis 15. Juli wieder in Bévilard, auf dem gleichen Platz statt. Eingeladen sind Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren. Mehr Infos und Anmeldemöglichkeit unter ferielager.ch

[i] Die Berichte auf BERN-OST aus dem letztjährigen Lager:

Tag 1: Worber Klasse 8c: Landschulwoche ohne Handy, dafür mit Latrine

Tag 2: Abenteuer Landschulwoche: Knarki ist "Luxus pur"

Tag 3: Abenteuer Landschulwoche: "Toffifee für 4 Achtcelaar!"

Tag 4: Abenteuer Landschulwoche: "Vom warmen Schlafsack in die eisige Nacht"

Tag 5: Abenteuer Landschulwoche: Die Gruppen-Rasur für die Eltern
Tag 6: Abenteuer Landschulwoche: Schweinisch gute 8c-Stimmung

Tag 7: Abenteuer Landschulwoche: "Wir schauen mit breitem Lächeln im Gesicht zurück"

 


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
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Erstellt: 01.05.2015
Geändert: 01.05.2015
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