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Wichtrach - Widerstand gegen zentrale Schule
Anfang des Monats präsentierte die Gemeinde Wichtrach der Bevölkerung ihre Idee einer zentralisierten Schule. Gemeindepräsident und Vorsitzender der Spezialkommission "Entwicklung nachhaltige Schullandschaft" (ENS) Bruno Riem zeigte sich nach der Veranstaltung enttäuscht über die vorwiegend kritischen Reaktionen (BERN-OST berichtet). Nun haben Bürger*innen eine Interessengemeinschaft (IG) gegen das Vorhaben gegründet.
Die Infoveranstaltung am 3. September war auch gleich Startschuss des Mitwirkungsverfahrens. "Die Mitwirkungsfrist dauert 30 Tage. Aus diesem Grunde wurde in Kürze die 'IG Wichtrach' gegründet", schreiben die IG-Intitiant*innen Sandra Fasciati-Kuehni, Nathanael Inniger, Pascal Schöni, Dominic Schweri und Felix Hosner in einer Medienmitteilung.
Kritikpunkte: Schulweg, Vereine und Finanzen
"Die IG Wichtrach hat das Projekt und seine Auswirkungen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und versucht die Voten aus der Veranstaltung der Gemeinde Wichtrach zum Thema ENS aufzugreifen und zu vertiefen", so die IG Wichtrach. Auf der Webseite werden die verschiedenen Kritikpunkte ausführlich beschrieben. Die beiden erstgenannten Punkte betreffen den Schulweg der Kinder und die Infrastruktur für die Vereine. Weiter werden unter anderem auch Kostenfragen gestellt.
Das Projekt ENS gehe alle etwas an, schreiben die Initiant*innen und fordern zur Beteiligung an der Mitwirkung auf.
Drei Standorte sollen schliessen
Das Zentralisierungsprojekt sieht vor, die bestehenden Schulanlagen "Am Bach" mit vier Schulkassen und einem Kindergarten sowie die Kindergärten Römerweg und Niesenstrasse zu schliessen. Die Grundstücke sollen anschliessend veräussert werden. Somit müsste auch für die im Schulhaus "Am Bach" befindliche Mehrzweckhalle eine neue Lösung gefunden werden.
[i] Zur Webseite der IG Wichtrach wichtrach.org
Erstellt:
24.09.2020
Geändert: 24.09.2020
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