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Wislepark: Gemeinde rechnet mit hohem Defizit

Das Worber Gemeindeparlament diskutierte über eine Million Franken teure Sanierung. Thema war auch die Zukunft des Wisleparks. Bei diesem fordert der Gemeinderat eine grundsätzliche Neubeurteilung der Lage.

Wislepark rechnet mit einem Defizit von 425'000 Franken fürs laufende Jahr. (Foto: Pascale Groschel)

Die FDP hat mit einer Interpellation den Leistungsabbau des Restaurants Wislepark während der Wintersaison hinterfragt. Der Gemeinderat antwortet, es sei bekannt, dass die Gastronomie im Wislepark ihre Kosten nicht decke. Trotz verschiedener Massnahmen sei es nicht gelungen, das finanzielle Ergebnis des Restaurants zu verbessern. Deshalb habe der Gemeinderat diesem Schritt zugestimmt.

 

Verpachtung kein Thema

Der Verwaltungsrat des Wisleparks habe eine Verpachtung des Restaurants geprüft. Verschiedene Abklärungen hätten ergeben, dass eine mögliche Verpachtung schwierig sei, «dies insbesondere, wenn der Betreiber der Sportanlagen und der Pächter der Gastronomie nicht das gleiche Kundensegment ansprechen.»

 

Defizit von 425'000 erwartet

Die Stromkosten seien um 300'000 Franken gestiegen, diese Mehrkosten hätten nur teilweise auf die Klubs abgewälzt werden können, weshalb der Wislepark fürs laufende Jahr mit einem Defizit von 425'000 Franken rechne. Der Gemeinderat rechnet kurzfristig eher mit einer Verschlechterung der Situation, da die Stromkosten nicht auf das Niveau von 2021 sinken würden.

 

Neubeurteilung, wie weiter

Der Wislepark verfüge nicht über die finanziellen Mittel neue Angebote zu lancieren, um neue Kundinnen anzulocken. Fitness und Wellness hätten während der Pandemie viele Kunden verloren, es brauche «eine Neubeurteilung durch die Politik, wie es mit dem Wislepark weitergehen soll.» Eine nicht ständige Kommission soll das weitere Vorgehen für den Wislepark festlegen.

 

Sanierung alte Rohre

Rund um die Eggasse in Worb muss das Graugussnetz der Wasserversorgung Worb ersetzt werden. Die alten Leitungen sind über 60 Jahre alt, in den letzten Jahren gab es diverse Leitungsbrüche. Deshalb soll das Netz ersetzt werden, gleichzeitig wird auch die Rohranlage der öffentlichen Beleuchtung erneuert und das Trottoir verbreitert. Der erste Teil der Arbeiten ist auf nächstes Jahr geplant, der zweite Teil ein Jahr später. Der Kredit fällt um 14 Prozent höher aus als bei der ursprünglichen Kostenschätzung. Die Kosten für die Sanierung betragen 1.3 Millionen Franken, was vom Rat einstimmig mit 37 Ja-Stimmen angenommen wurde.

 

Grober Plan Sanierung Worbboden

Gemeinderat Bruno Wermuth (GLP) informierte am Montag darüber, dass bei der Sanierung des Schulhauses Worbboden die nächsten Phasen eingeleitet würden. Rolf Nöthiger werde weiterhin als Bauherrenvertreter tätig sein. Das Ziel sei nach wie vor, Ende nächsten Jahres das Baugesuch einzureichen. Als Bezugstermin gelte der Sommer 27.

 

Ein Meili Traktor mit Jahrgang 82 der Gemeinde habe Totalschaden erlitten. Die Reparaturkosten werden auf 30 bis 40'000 Franken geschätzt. Man habe beschlossen, dass vorübergehend ein Traktor gemietet wird. Der Gemeinderat rechnet mit Mietkosten von 25'000 Franken.

 

[i] Die übrigen Beschlüsse des Grossen Gemeinderats finden Sie hier.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 12.12.2023
Geändert: 12.12.2023
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