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Wop-Shop Worb: Vom Gerümpel-Bazar zum Fachgeschäft für Festfreunde

Was als Shop für Vereine und Festveranstalter begann, entwickelte sich zum Billig-Ramschladen für Gänggeler und schliesslich zum Einkaufstempel für Feierlustige und Verkleidungskünstler aus der ganzen Region. Nun feiert der ehemalige Tombola-Bazar 20-jähriges Jubiläum. Eine die schon den Laden schon lange kennt, ist Filialleiterin Katharina Uwer.

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Filialleiterin Katharina Uwer (vorne rechts mit blauer Brille) mit ihrem Team: Ganz links Barbara Freiburghaus, vorne in der Mitte Heidi Freiburghaus. Nicht im Bild sind Ronya Bösch und Quirina Langenegger. Die beiden Damen in der hinteren Reihe arbeiten
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Der Wop-Shop in der alten Wäbi Worb. (Bild: zvg)
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Im April vor zwanzig Jahren herrschte in der Alten Wäbi in Worb der grosse Umbruch. Die Leinenweberei hatte kurz zuvor ihren Betrieb eingestellt, die riesigen Maschinen waren bereits abgebaut und ein Einkaufscenter war am Entstehen.

Einer der neuen Mieter war der Tombola-Bazar, ein Abholmarkt für Vereine und Veranstalter. Zu den Hauptprodukten gehörten "Lösli" und Tombolapreise in allen Preislagen, dazu kam Veranstalterzubehör wie Lottoartikel, "Zwirbelirad", "Bonblöckli" oder Garderobennummern.

Ein Korb voll Gerümpel für wenig Geld

Schon nach kurzer Zeit zeigte sich aber, dass der Laden vor allem bei Privatpersonen auf Interesse stiess. Die Unmengen von Haushalts- und Geschenkartikeln sowie Spielwaren und Plüschtieren zu sehr tiefen Preisen faszinierten Gross und Klein. Bekanntheit in der Umgebung erlangte der Laden in den Folgejahren auch durch den grossen Feuerwerksverkauf vor dem 1. August.

In der Filiale änderte sich allmählich das Sortiment. Party-Artikel und vor allem Fasnachts-Zubehör wurden immer wichtiger. Aber immer blieb der „Bazar“ auch ein Laden für Gänggeler. Man konnte für wenig Geld einen ganzen Korb voll "Gerümpel" nach Hause tragen. "So viel Zügs – so günstig!" hiess damals der Werbespruch.

"Der Bazar verstaubte"

"Doch es war unübersehbar", schreiben die Betreiber in einer Medienmitteilung: "Der Bazar bekam nach und nach etwas Verstaubtes. Es brauchte eine Veränderung!" Diese wurde vor vier Jahren angegangen. Zuerst erfolgte der Umzug in die hellere Halle nebenan. Ab sofort nahmen Party- und Fasnachts-Artikel mehr als die halbe Ladenfläche ein. Der Ramsch dagegen wurde liquidiert. Aus dem Bazar wurde der World of Party Megastore oder kurz: der WOP-Shop Worb.

"Vor allem um die Fasnachtszeit geht es in der Alten Wäbi hoch zu und her. Nirgendwo in der Region gibt es auf einem Platz so viele Perücken, Kostüme, Masken, Schminkutensilien und Accessoires zu allen Themen wie hier. Aber auch das Jahr hindurch gibt es immer wieder einen Anlass, in den WOP-Shop zu kommen, denn einen Grund zum Feiern gibt es immer!", schreiben die Betreiber.

Filialleiterin Katharina Uwen: Im Dirndl ans Oktoberfest

Eine, die den Laden schon lange kennt ist Katharina Uwen. Die Filialleiterin arbeitet seit vierzehn Jahren im "Bazar" und weiss, was die Leute so kaufen. "Jetzt im Frühling sind die Flower Power Parties", sagt sie zu BERN-OST. "Im Sommer, wenn die Streetparade ist, laufen dann eher die Hawaii-Sachen." Seit einigen Jahren sei es Mode, zum Beispiel den Geburtstag als Motto-Party zu feiern. Von Erwachsenen, wohlgemerkt.

Sie selber verkleidet sich selten. "An die Fasnacht gehe ich nicht. Aber ans Oktoberfest, etwa in Schüpbach, gingen wir mit der Familie auch schon in Dirndl und Lederhosn."

www.wop-shop.ch
[i] Die Worber Filiale...


Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 03.05.2015
Geändert: 03.05.2015
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