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Erneuter Vorfall in Worb: Mann hat 9-jähriges Mädchen angesprochen

Am Montagmittag hielt ein Mann mit seinem Auto bei einer Bushaltestelle an und fragte ein Kind, ob es mit ihm Weihnachtseinkäufe machen möchte. Die Kantonspolizei Bern hat dies gegenüber BERN-OST bestätigt.

Rechts bei der Postautohaltestelle Schulhaus Wyden sei das Mädchen angesprochen worden. (Foto: Rolf Blaser)
Das Schulhaus Wyden. (Foto: Rolf Blaser)
(Foto: Rolf Blaser)

Der Vorfall soll sich am Montag um 13:30 Uhr ereignet haben. Das 9-jährige Mädchen war unterwegs zum Schulhaus Wyden in Worb. Bei der Postautostation «Wyden Schulhaus» habe sie ein Mann aus einem grauen Auto angesprochen. «Er habe sie eingeladen, in sein Auto zu steigen», heisst es in einer Mitteilung der Schule, die BERN-OST vorliegt.

 

Geschenke besorgen

Der Mann habe dem Mädchen versprochen, mit ihr Geschenke einkaufen zu gehen, heisst es weiter. Darauf habe die Schülerin das Richtige getan, sie sei weggerannt. Die 9-Jährige habe den Vorfall ihrer Lehrerin geschildert, worauf die Kantonspolizei alarmiert worden sei.

 

Polizei: Mehrere Meldungen eingegangen

Die Kantonspolizei bestätigt dies gegenüber BERN-OST, sie sagt weiter: «Dass wir seit dem 1. März aus der Region Worb etwa eine Handvoll Meldungen im Zusammenhang mit dem Ansprechen von Kindern auf dem Schulweg erhalten haben.» Im Februar dieses Jahres berichteten wir über einen ähnlichen Fall aus Münsingen. Ob die Fälle miteinander in Verbindung stehen, dazu schreibt die Medienstelle der Kantonspolizei: «Aktuell bestehen keine Hinweise auf konkrete Zusammenhänge zwischen den Meldungen aus dem Raum Worb.»

 

Polizei sensibilisiert

Eine Mutter, die ihren Namen nicht auf unserem Portal lesen will, sagte: «Es wäre jetzt nötig, dass Präsenz markiert wird. Sei es durch die Polizei, durch die Lehrerschaft oder durch Eltern.» Man müsse vermehrt auf Autos oder Personen achten, die sich im Umkreis der Schule auffällig verhielten und diese direkt ansprechen. Die Polizei sagt dazu: «Unsere Mitarbeitenden sind sensibilisiert. Jede Meldung wird ernst genommen und entsprechend bearbeitet.» Ebenfalls werde Kontakt mit der Schule aufgenommen. «Die Schulhäuser werden regelmässig kontrolliert», schreibt die Polizei.

 

Wie verhalten

Die Polizei verweist auf ein Merkblatt, in welchem sie empfiehlt, dass Kinder den Schulweg zusammen begehen. Weiter müssten Kinder lernen, dass sie «Nein» sagen dürfen, insbesondere gegenüber Fremden. Eine Hilfe könne auch sein, indem das Kind wisse, wo es in einem Ernstfall Sicherheit finde, beispielsweise in einem Geschäft oder Restaurant.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 07.12.2023
Geändert: 07.12.2023
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