- Kultur
Worb - Ruth Burri zurück nach Worb
Die Künstlerin Ruth Burri, die 23 Jahre in Worb lebte und arbeitete, kommt zurück: Vom 5. bis 26. November ist ein Grossteil ihres Lebenswerkes im Worber Gemeindehaus zu sehen.
Für Ruth Burri ist die Ausstellung in ihrem ehemaligen Wohnort ein Meilenstein: „In dieser Ausstellung ist ein grosser Teil meines Lebenswerkes zu sehen; es sind Bilder und Objekte dabei, die vor langer Zeit entstanden sind, und andere, die quasi ‚noch nass‘ sind; das ergibt eine eigentliche Retrospektive.“
1958 bis 1968 hatte Ruth Burri mit ihrem Mann Hanspeter im brasiliani-schen Sao Paolo gelebt, wo Christian, Andreas (Resli) und Mariann Iracema geboren werden. Ruth Burri: „An der Fundação Armando Alvarez Penteado beginne ich in den freien Ateliers zu arbeiten. Es entstehen Holzschnitte, Radierungen, Skulpturen aus Holz und Beton.“
1968 erfolgte die Rückkehr in die Schweiz, an den Genfersee: „Ich beginne zu malen, auf alles, was mir in die Hände kommt, auf Holz, Leinwand, Metall, auf Krummes und Gerades.“
1972 bis 1995 hatte Ruth Burri ihr kleines Atelier im Hinterhaus an der Enggisteinstrasse in Worb. 1995 kauften Ruth und Hanspeter Burri die alte Wagnerei in Seftigen und bauten sie um: „Endlich genug Platz im Atelier!“
In Seftigen entstehen Malereien, Skulpturen, Kunst am Bau, Objekte, Radierungen und Druckgrafik. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland zeugen von Ruth Burris künstlerischer Vielfalt. Viele Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Den Worberinnen und Worbern wohl am bekanntesten ist die Skulptur an der Fassade des Worber Altersheimes.
Ruth Burri sagt über sich: „Ich bin ja keiner Schule, keinem Trend verpflichtet und habe die reinste Narrenfreiheit.“ Kunsthistoriker Steffan Biffiger sagte vor zwei Jahren über sie: „Ruth Burri hat sich ihre Naivität, ihre Unverkrampftheit, ihre Spontaneität und Fantasie zu bewahren gewusst. Ihre Arbeiten sind persönlich und unverkennbar, sie sind auch nicht genau einzuordnen: sie navigieren zwischen naiver Kunst und engagierter Frauenkunst, zwischen Eigenem und Fremden.“
Die Ausstellung von Ruth Burri ist bereits die neunte Kunstausstellung in dem im Herbst 2000 eingeweihten Worber Gemeindehaus. Bisher hatten Michel Haenggi, Friedrich Heimberg, Ted Scapa, Dominique Tapparel, Ueli Hofer, Beatrix Sitter-Liver, Barbara Soom und Martin Thönen ihre Werke ausgestellt. Die Ausstellungen werden im Auftrag der Gemeinde Worb vom Vielbringer Grafiker Hans Morf organisiert.
Die öffentliche Ruth-Burri-Vernissage im Gemeindehaus Worb findet am 5. November um 19 Uhr statt, mit einem Beitrag von Resli Burri und der Rede von Ex-Gemeindepräsident Peter Bernasconi. Die bis 26. November dauernde Ausstellung kann während den Schalteröffnungszeiten der Gemeindeverwaltung besucht werden.
www.ruth-burri.ch
1958 bis 1968 hatte Ruth Burri mit ihrem Mann Hanspeter im brasiliani-schen Sao Paolo gelebt, wo Christian, Andreas (Resli) und Mariann Iracema geboren werden. Ruth Burri: „An der Fundação Armando Alvarez Penteado beginne ich in den freien Ateliers zu arbeiten. Es entstehen Holzschnitte, Radierungen, Skulpturen aus Holz und Beton.“
1968 erfolgte die Rückkehr in die Schweiz, an den Genfersee: „Ich beginne zu malen, auf alles, was mir in die Hände kommt, auf Holz, Leinwand, Metall, auf Krummes und Gerades.“
1972 bis 1995 hatte Ruth Burri ihr kleines Atelier im Hinterhaus an der Enggisteinstrasse in Worb. 1995 kauften Ruth und Hanspeter Burri die alte Wagnerei in Seftigen und bauten sie um: „Endlich genug Platz im Atelier!“
In Seftigen entstehen Malereien, Skulpturen, Kunst am Bau, Objekte, Radierungen und Druckgrafik. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland zeugen von Ruth Burris künstlerischer Vielfalt. Viele Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Den Worberinnen und Worbern wohl am bekanntesten ist die Skulptur an der Fassade des Worber Altersheimes.
Ruth Burri sagt über sich: „Ich bin ja keiner Schule, keinem Trend verpflichtet und habe die reinste Narrenfreiheit.“ Kunsthistoriker Steffan Biffiger sagte vor zwei Jahren über sie: „Ruth Burri hat sich ihre Naivität, ihre Unverkrampftheit, ihre Spontaneität und Fantasie zu bewahren gewusst. Ihre Arbeiten sind persönlich und unverkennbar, sie sind auch nicht genau einzuordnen: sie navigieren zwischen naiver Kunst und engagierter Frauenkunst, zwischen Eigenem und Fremden.“
Die Ausstellung von Ruth Burri ist bereits die neunte Kunstausstellung in dem im Herbst 2000 eingeweihten Worber Gemeindehaus. Bisher hatten Michel Haenggi, Friedrich Heimberg, Ted Scapa, Dominique Tapparel, Ueli Hofer, Beatrix Sitter-Liver, Barbara Soom und Martin Thönen ihre Werke ausgestellt. Die Ausstellungen werden im Auftrag der Gemeinde Worb vom Vielbringer Grafiker Hans Morf organisiert.
Die öffentliche Ruth-Burri-Vernissage im Gemeindehaus Worb findet am 5. November um 19 Uhr statt, mit einem Beitrag von Resli Burri und der Rede von Ex-Gemeindepräsident Peter Bernasconi. Die bis 26. November dauernde Ausstellung kann während den Schalteröffnungszeiten der Gemeindeverwaltung besucht werden.
www.ruth-burri.ch
Autor:in
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
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Erstellt:
22.10.2010
Geändert: 22.10.2010
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