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Worb - Schlossherr Hans W. Seelhofer gestorben
Ein legendärer Worber Mann ist nicht mehr: Schlossherr Hans W. Seelhofer ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Der Fürsprech, Bernburger, Ex-Gemeinderat, Bundesrats- und Tschu-En-Lai-Vertraute starb gestern Montag.
Der 1919 geborene Hans W. Seelhofer hatte das Schloss Worb 1956 zusammen mit Partnern für nur gerade 33'000 Franken gekauft. Später ging das Schloss in seinen Alleinbesitz über. Die Renovation der verwahrlosten Schlosswohnung kostete ein Vielfaches des Kaufpreises.
Hans W. Seelhofer war vorübergehend auch im Besitz des Worber Neuschlosses. Dieses verkaufte er 1986 dem Verleger, Bankier und Berater Charles von Graffenried.
Acht Jahre gehörte Hans W. Seelhofer als Vertreter der SVP dem Worber Gemeinderat an. Er war Vater einer Tochter und eines Sohnes und hatte acht Enkelkinder.
Hans W. Seelhofer war bekannt für seine Lebensweisheiten und träfen Sprüche: Als junger Jurist habe ich tausend Ehen geschieden, das war langweilige Routine, sagte er etwa: Deshalb machte ich in meinem Leben noch interessantere Dinge.
Er wurde von Bundesrat Karl Kobelt in den Fünfziger Jahren zum ersten Informationschef des damaligen Eidgenössischen Militärdepartementes berufen. Danach war Hans W. Seelhofer Gewerkschaftsfunktionär, wie er sagte: Als langjähriger Generalsekretär des damaligen Verbandes der Schweizer Journalisten VSJ.
Hans W. Seelhofer kannte viele Grosse der Welt persönlich, zum Beispiel Winston Churchill und den chinesischen Ministerpräsidenten Tschu-En-Lai. Der Worber Schlossbesitzer führte in der Endphase der Chinesischen Revolution mehrere hochkarätige Schweizer Wirtschaftsdelegationen in das damals noch verschlossene Reich der Mitte.
Hans W. Seelhofer war vorübergehend auch im Besitz des Worber Neuschlosses. Dieses verkaufte er 1986 dem Verleger, Bankier und Berater Charles von Graffenried.
Acht Jahre gehörte Hans W. Seelhofer als Vertreter der SVP dem Worber Gemeinderat an. Er war Vater einer Tochter und eines Sohnes und hatte acht Enkelkinder.
Hans W. Seelhofer war bekannt für seine Lebensweisheiten und träfen Sprüche: Als junger Jurist habe ich tausend Ehen geschieden, das war langweilige Routine, sagte er etwa: Deshalb machte ich in meinem Leben noch interessantere Dinge.
Er wurde von Bundesrat Karl Kobelt in den Fünfziger Jahren zum ersten Informationschef des damaligen Eidgenössischen Militärdepartementes berufen. Danach war Hans W. Seelhofer Gewerkschaftsfunktionär, wie er sagte: Als langjähriger Generalsekretär des damaligen Verbandes der Schweizer Journalisten VSJ.
Hans W. Seelhofer kannte viele Grosse der Welt persönlich, zum Beispiel Winston Churchill und den chinesischen Ministerpräsidenten Tschu-En-Lai. Der Worber Schlossbesitzer führte in der Endphase der Chinesischen Revolution mehrere hochkarätige Schweizer Wirtschaftsdelegationen in das damals noch verschlossene Reich der Mitte.
Hans W. Seelhofer und seine Frau Eva erhielten Ende 2007 die Ehrenmitgliedschaft der Interessengemeinschaft Worber Geschichte. Seelhofers machten das Worber Wahrzeichen der Öffentlichkeit zugänglich und organisierten über 1'000 Schlossführungen, 36 Ausstellungen sowie zahlreiche Konzerte und Theateraufführungen.
Hans W. Seelhofer verdankte die Ehrenmitgliedschaft mit launischen Worten: "Zu 90 Prozent gebührt die Ehre meiner Frau, deren grösstes Verdienst es ist, 52 Jahre bei mir geblieben zu sein."
Schloss Worb. (Bild: Roland Zumbühl)
Bis kurz vor seinem Tod war Hans W. Seelhofer mit seiner Frau regelmässig im Dorf anzutreffen. Sie besuchten insbesondere die Brockenstube und das Medien-Center.
Hans W. Seelhofer sagte in letzter Zeit wiederholt, er spüre, dass seine Zeit ablaufe. Er sagte etwa: Ich hatte ein grossartiges Leben, deshalb fällt mir der Abschied ein wenig schwer. Oder: Ich hatte so viel mit der Politik zu tun, dass ich ein apolitischer Mensch geworden bin.
www.worb.ch
Hans W. Seelhofer verdankte die Ehrenmitgliedschaft mit launischen Worten: "Zu 90 Prozent gebührt die Ehre meiner Frau, deren grösstes Verdienst es ist, 52 Jahre bei mir geblieben zu sein."
Schloss Worb. (Bild: Roland Zumbühl)
Bis kurz vor seinem Tod war Hans W. Seelhofer mit seiner Frau regelmässig im Dorf anzutreffen. Sie besuchten insbesondere die Brockenstube und das Medien-Center.
Hans W. Seelhofer sagte in letzter Zeit wiederholt, er spüre, dass seine Zeit ablaufe. Er sagte etwa: Ich hatte ein grossartiges Leben, deshalb fällt mir der Abschied ein wenig schwer. Oder: Ich hatte so viel mit der Politik zu tun, dass ich ein apolitischer Mensch geworden bin.
www.worb.ch
Autor:in
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
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Erstellt:
23.09.2008
Geändert: 23.09.2008
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