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Worb: Passanten eilten Mann zu Hilfe
Am vergangenen Freitag kam es in Worb zu einem Überfall. Ein Mann ist am Abend von mehreren maskierten Männern angegriffen worden. Dank der Zivilcourage einiger Fussgänger konnte Schlimmeres verhindert werden.
Es geschah am Freitagabend, dem 25. Oktober. Abends um 20:30 Uhr wurde ein Mann neben der katholischen Kirche in Worb bedrängt. Drei maskierte Männer sollen versucht haben, den Mann zu berauben. Er rief um Hilfe, sein Rufen wurde von mehreren Leuten gehört, diese eilten ihm zu Hilfe.
«Er schrie, als würde er zu Tode geprügelt»
Eine Zeugin schildert den Vorfall gegenüber BERN-OST folgendermassen. Sie seien zu dritt auf der Bernstrasse unterwegs gewesen. «Wir hörten einen Mann schreien, es klang, als schrie er um sein Leben», jemand aus ihrer Gruppe alarmierte die Polizei, «wir rannten zu dritt in Richtung der Schreie und sahen, wie drei maskierte Männer auf einen Mann, der am Boden lag, mit den Füssen eintraten.» Die Helfer-Gruppe hätte gerufen, dass sie aufhören sollen, worauf die Täter die Flucht ergriffen. «Zwei rannten Richtung Badi, der dritte sei in die andere Richtung davongerannt», so die Zeugin.
Portemonnaie weg
Sie hätten sich danach um den Mann am Boden gekümmert. Die Schreie hätten auch noch andere Leute angelockt, die zu Fuss unterwegs waren. Auch diese hätten die Polizei alarmiert. Der Mann, der zusammengeschlagen wurde, sei ein etwa 16- bis 18-jähriger Jugendlicher gewesen. Er sagte ihnen, dass ihm das Portemonnaie gestohlen wurde.
Polizei rückte aus
Die Kantonspolizei Bern bestätigt den Einsatz am Freitagabend. Der Jugendliche habe sich danach selbständig ins Spital zur Untersuchung begeben und habe dies später wieder verlassen können. Die ausgerückte Polizei nahm die Verfolgung der Täter auf, die Fahndung blieb jedoch erfolglos, so die Kantonspolizei.
Zivilcourage bewiesen
Zu den drei maskierten Tätern kann die Zeugin nichts sagen, es sei dunkel gewesen und sehr schnell gegangen. Laut ihren Angaben trugen sie entweder Sturmhauben oder Strümpfe, die sie sich über den Kopf gezogen hatten.
Auf ihre Zivilcourage angesprochen sagt die Zeugin: «Für uns war es das Normalste der Welt zu helfen. Als wir die Schreie hörten, eilten wir zu Hilfe. Es klang, als würde jemand zu Tode geprügelt, da kann man ja nicht einfach weitergehen, als sei nichts gewesen.» Dank ihrem beherzten Eingreifen wurde dem Jugendlichen wohl Schlimmeres erspart – ein Einsatz, der in Erinnerung bleibt.
Erstellt:
02.11.2024
Geändert: 02.11.2024
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